Eingewachsener Nagel: Ursachen, Prävention und Behandlung
Unsere Füße tragen uns im Laufe des Lebens rund viermal um die Erde. Für dieses Wunderwerk sind gesunde Haut und Nägel die Grundvoraussetzung.
Leider ist das nicht immer der Fall: eingewachsene Nägel sind ein sehr weit verbreitetes Fußproblem.
Dabei kann die Vorbeugung ganz einfach sein: Mit guter Nagelpflege, dem richtigen Nagelschnitt und passenden Schuhen kann man Verletzungen und Schmerzen verhindern. Damit Bewegung einfach nur Spaß macht.
Zur Behandlung eingewachsener Nägel stehen eine Reihe unterschiedlicher Nagelspangen zur Verfügung. Eine unkomplizierte und wirkungsvolle Behandlung von eingewachsenen Nägeln ist die Nagelkorrektur mit der Onyfix Nagel- Spange.
Dabei wird der Nagel schmerzfrei mit dem natürlichen Wachstum in Form gebracht und der Nagelfalz sanft und wirksam entlastet.
Im Verlauf der Onyfix-Spangentherapie klingen die Beschwerden überraschend schnell ab, und es gibt nur wenige Gegenanzeigen bzw. Kontraindikationen, die gegen eine Spange sprechen.
Damit ist die Nagelspangentherapie die schonende, konservative Alternative zu einer Nageloperation mit Nagelbett Verschmälerung, da sie die natürliche Nagelform erhält und sehr gute Heilungschancen bietet.
Da es sich um eine anerkannte Therapie handelt, werden die Behandlungskosten für Nagelspangen bei eingewachsenen Zehennägel von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen.
Wie eingewachsene Nägel entstehen und wie man sie vermeidet
Eingewachsene Nägel haben viele Namen: Unguis incarnatus, Unguis incryptus, oder Onychocryptosis.
Sie entstehen durch viele Ursachen:
Falsche Nagelpflege,
zu enge Schuhe,
gestörtes Nagelwachstum,
Fußfehlstellungen,
schwitzende Füße,
Verletzungen,
Nagelveränderungen durch Medikamente und Grunderkrankungen wie Diabetes
Zum Glück kann gute Pflege Probleme verhindern, so dass eingewachsene Nägel gar nicht erst entstehen.
Häufige Ursachen: Schuhe, falsches Schneiden und genetische Faktoren
Äußere und innere Ursachen führen zu eingewachsenen Nägeln. Die häufigsten Außeneinwirkungen sind falsche Schuhe und ein unsachgemäßer Nagelschnitt.
Zu enge, schmale Schuhe oder auch hohe Absätze pressen die Zehen zusammen und erhöhen den Druck auf die Zehenkuppen. Die Mehrbelastung verursacht Rollnägel, Hornhaut und Druck auf die Nagelseiten.
Ein falscher Nagelschnitt führt zu Reizungen im Nagelfalz, wenn Nagelkanten und Spitzen in das weiche Zehengewebe drücken.
Genetisch bedingte, innere Faktoren sind für die Nagelform und die Nageldicke verantwortlich.
Angeborene Besonderheiten wie eine sehr dünne, scharfkantige Nagelplatte können Schnittverletzungen im Nagelfalz verursachen, hervorgerufen durch den eigenen Nagel.
Auch stark gerollte oder sehr weiche, biegsame Nägel erhöhen die Gefahr des Einwachsens: Sie reißen leicht ein, sind schwierig zu schneiden und begünstigen Verletzungen.
Typische Fehler bei der Nagelpflege
Gesunde Zehennägel schützen die empfindlichen Zehenkuppen vor Stößen und verhindern das Verschieben der weichen Zehenunterseite beim Laufen.
Die richtige Nagelpflege erhält die gesunde Nagelplatte und schützt die Zehen.
Typische Fehler sind:
Zu kurz geschnittene Nägel, so dass kein freier weißer Nagelrand mehr sichtbar ist.
Rundes Schneiden, bei dem die Ecken immer wieder ausgeschnitten werden.
Eine Nagelform, die nicht der natürlichen Zehenkuppe entspricht.
Der richtige Schnitt vermeidet Folgeprobleme an den Zehen, so dass Schmerzen, Formveränderungen, Verhornungen und Infektionen keine Chance haben und eingewachsene Nägel gar nicht erst entstehen.
Präventive Maßnahmen: Nagelpflege und passendes Schuhwerk
Die wichtigsten Punkte zum Nagelschnitt
Spatenform: Nägel sollten eher eckig oder spatenförmig geschnitten werden, und sich der Zehenform anpassen. Die Ecken dürfen leicht abgerundet, aber nicht ausgeschnitten werden.
Die richtige Länge: Der Nagel ist so lang wie die Zehenkuppe und passt sich der natürlichen Zehenform an. Legt man einen Finger vorne über die Zehenkuppe, ragt der Nagel weder über den Zeh hinaus noch ist er wesentlich kürzer.
Regelmäßige Pflege: Nägel sollten nicht radikal “auf Vorrat” geschnitten werden, um Verletzungen zu vermeiden.
Gute Instrumente: Zangen mit scharfen, glatten Schneiden sind gut geeignet, um die Nägel in kleinen Schritten ohne Splittern und Einreißen zu kürzen.
Feilen: Bei Rollnägeln lieber feilen statt schneiden, um stehengebliebene Spitzen in den Ecken zu vermeiden. Das Feilen der Schnittkanten verhindert auch das lästige Hängenbleiben an den Strümpfen.
Professionelle Fußpflege: Bei verdickten, stark deformierten Nägeln hilft am besten die professionelle Nagelpflege.
Gut zu wissen:
Ein ausreichend langer Nagel verhindert Reizungen, weil die Nagelplatte ein natürliches Widerlager für die Zehenkuppe bildet. Bei zu kurz geschnittenen Nägeln wölbt sich die Zehenkuppe zunehmend über den Nagel.
Seitlich wächst der Nagel in einer Führungsrinne, der Nagelfalz oder Sulcus unguis. Dieser bildet eine natürliche Spur für das Nagelwachstum. Wenn man Nägel immer wieder zu kurz schneidet, bildet sich die Führungsrinne zurück.
Folgen von zu kurzen Nägeln:
Schmerzen, Druckbeschwerden, Verhornung und Reizungen, weil die Nagelkante beim Hochwachsen mit jedem Schritt in die weiche Zehenkuppe drückt.
Nageldeformierung mit Roll- und Zangennagelbildung, weil die Formgebung durch die Nagelfalzen verloren geht.
Die Gefahr von Nagelpilzinfektionen steigt durch selbst zugefügte Mikro-Verletzungen.
Einwachsende Nagelteile können sehr schmerzhaft sein, und einen Unguis incarnatus mit massiver Entzündung und Wunden mit Hypergranulationsgewebe zur Folge haben, die chirurgisch versorgt werden müssen.
Schuhe sollten gut passen, ausreichend weit sein und ein gesundes Fußklima ermöglichen.
Ausreichend weites Schuhwerk:
Schuhe nachmittags und abends anprobieren. Im Fachhandel mit erfahrener Beratung kaufen und die Füße regelmäßig vermessen lassen.
Dickere und dünnere Strümpfe zum Schuhkauf mitnehmen.
Einen Umriss der Füße in Belastung abzeichnen und als Schablone ausgeschnitten in die Schuhe einzulegen hilft, Engstellen im Zehenbereich durch Knicke am Schablonenrand zu erkennen.
Unbequeme, zu enge oder drückende Schuhe regelmäßig aussortieren- auch hier kann die Schablone helfen, unpassende Schuhe im eigenen Schrank herauszufiltern.
Gut belüftet und trocken:
Staunässe und schwitzende Füße fördern einwachsende Nägel, weil die Haut aufweicht und Nagelkanten leichter ins Gewebe eindringen. Atmungsaktive Schuh-Materialien und saugfähige Strümpfe, ergänzt durch passgenaue Hautpflege helfen, Feuchtigkeit in den Griff zu bekommen. Betroffene mit krankhafter, belastender Schweißbildung sollten sich ärztlich zu Iontophorese-Bädern beraten lassen. Diese Behandlung ist auch bei übermäßigem Schwitzen an den Händen, unter den Achseln und im Gesicht erfolgreich.
Nicht-invasive Methoden zur Korrektur eingewachsener Nägel
Wer Schmerzen hat, benötigt eine schonende und absolut schmerzfreie Behandlung; viele Betroffene haben Angst, dass eine Spangenbehandlung ihre Probleme verschlimmert und unangenehm ist. Dabei sind diese Sorgen vollkommen unbegründet. Schmerzfreiheit und Wirksamkeit sind kein Widerspruch.
Einsatz von Nagelspangen: Eine sanfte Lösung
Nagelspangen sind sehr wirksame Hilfsmittel, um den Nagel in seiner Form zu korrigieren. Das Prinzip funktioniert ähnlich wie bei einer Zahnspange.
Bei herkömmlichen Spangenmodellen wird dabei ein Draht unter der Nagelplatte eingehakt, der unter Spannung gesetzt die Nagelseiten über einen längeren Zeitraum nach oben zieht. Dieses Verfahren wird von erfahrenen Therapeuten sanft dosiert angewendet, birgt aber immer das Risiko von Rissen und Verletzungen am Nagel, Stichverletzungen im Nagelfalz, oder Reizungen und Schmerzen durch den Zug bei der Korrektur.
Beim Onyfix Korrektursystem kommt kein Draht zum Einsatz, sondern eine flache, individuell angeformte Schiene auf der Nagelplatte. Diese bringt den Nagel beim Wachsen in Form, ohne Zug auszuüben oder den Falz zu reizen.
Für Betroffene hat diese besonders schonende und risikoarme Methode viele Vorteile:
Es besteht kein Verletzungsrisiko im Nagelfalz, da kein Draht angewendet wird. Die Onyfix-Spange kommt mit dem Sulcus nicht in Berührung.
Die Anwendung verursacht keine Veränderungsschmerzen, da kein aktiver Zug am Nagel aufgebaut wird.
Ein schädliches Überaktivieren mit Nagelplattenablösung ist nicht möglich.
Onyfix unterstützt die natürliche Nagelform und bietet eine sanfte Wachstumsbegleitung. Damit wird der Nagel nachhaltig in seinem gesunden Wachstum regeneriert, ohne Überkorrigiert zu werden.
Es sind keine engmaschigen Kontrollen und Regulierungen notwendig, da die Spange ohne weiteres Zutun langanhaltend wirkt.
Risikogruppen wie Diabetiker mit Neuropathie, Personen mit Wundheilungs- oder Durchblutungsstörungen und Allergien reduzieren das Risiko von Komplikationen durch die Behandlung auf ein Minimum.
Personen mit besonderen Bedürfnissen, wie Sportler, Kleinkinder, sehr sensible und ängstliche Patientinnen und Patienten profitieren vom schonenden Verfahren.
Auch bei starken Entzündungen als nicht-invasive Methode geeignet.
Anwendbar auch bei Veränderungen an der Nagelplatte, z.B. bei sehr strapazierten, brüchigen oder gerillten Nägeln.
Das Material trägt kaum auf, ist unauffällig und kann sogar lackiert werden. Die ansprechende Optik kann den Heilungsprozess unterstützen, denn offene Schuhe verbessern die Regeneration des Nagels und Füße müssen nicht mehr aus Scham versteckt werden.
Vorteile der Nagelspangenbehandlung
Das Ziel einer Nagelspangentherapie ist die Regeneration der Nagelform, so dass Probleme mit eingewachsenen Nägeln dauerhaft behoben werden.
Aber auch ohne einen Unguis incarnatus mit Entzündung und Schmerzen können präventive und kosmetische Korrekturen sinnvoll sein:
Um Rollnägeln vorzubeugen und die Nagelpflege zu vereinfachen, und
Für ein schönes, gesundes Nagelwachstum, weil deformierte Nägel die Psyche belasten und Hemmungen verursachen können.
Die Nagelspangenbehandlung hat viele Vorteile:
Schmerzen und Reizungen verschwinden.
Hornhaut und Hühneraugen (Clavi) im Nagelfalz werden weniger, weil der Druck der Nagelkanten auf die Haut abnimmt
Die Nagelpflege wird einfacher, wenn die Ecken gut erreichbar sind.
Alle Alltagsaktivitäten und Sport sind wieder schmerzfrei möglich und werden nicht von den Zehen eingeschränkt.
Auch bei hochakuten Fällen ist die reizfreie Anwendung des Onyfix-Systems möglich: Entzündungen und Schmerzen klingen ab. Wildes Fleisch / Hypergranulationsgewebe bildet sich zurück.
Eine Nagelspangenbehandlung mit der Onyfix Nagelkorrektur eignet sich auch für Spezialfälle:
Bei bereits operierten Nägel, wenn die Beschwerden als Rezidiv wieder aufflammen oder nicht restlos abklingen.
Zur Dauerbehandlung bei genetisch bedingten Rollnägeln, denen eine ständige Formgebung gut tut, und
Zum Ergebniserhalt, nachdem der Nagel korrigiert wurde- wie ein Retainer beim Kieferorthopäden.
Wann eine professionelle Behandlung notwendig wird
Die professionelle Behandlung beim Fuß-Profi ist immer dann ratsam, wenn die eigene Pflege schwierig ist oder Beschwerden auftreten.
Warten Sie Ihren Füßen zuliebe nicht zu lange, denn je chronischer und ausgedehnter die Probleme, desto langwieriger wird die Behandlung.
Das gilt auch für Nagelveränderungen:
Wenn beispielsweise die Nagelecken in immer engeren Abständen geschnitten werden müssen, um schmerzfrei laufen zu können, ist das ein guter Anlass, eine andere Strategie auszuprobieren, die den Nagel wieder regeneriert.
Oft ist gar keine Therapie notwendig, denn manchmal reicht die Änderung von Gewohnheiten und ein bisschen Achtsamkeit, um die Füße wieder fit zu machen.
Dafür stehen Ihnen die Fuß-Profis gerne bei allen Fragen zur Nagel- und Fußpflege, zu Veränderungen und Beschwerden, und zu passenden Schuhen und Strümpfen zur Verfügung.
Der Einfluss von Diabetes auf die Fußgesundheit
Die gute Nachricht vorweg: Nicht jeder Diabetiker muss mit Fußproblemen rechnen. Nur knapp ein Viertel der betroffenen Typ 2 Diabetiker entwickelt Anzeichen eines Diabetischen Fußsyndroms. Dabei sind Folgeschäden umso wahrscheinlicher, je länger die Krankheit unbemerkt und unbehandelt bleibt. Deswegen bleibt die beste Maßnahme zur Vorbeugung von Fußproblemen die Vorsorge und eine regelmäßige medizinische Betreuung.
Diabetiker zeigen typische Veränderungen an den Füßen, die sich über einen längeren Zeitraum fast unmerklich entwickeln. Deswegen ist regelmäßige Eigenbeobachtung beim Eincremen der Füße die beste Vorsorgemaßnahme, um von Problemen nicht überrascht zu werden.
Diese Anzeichen sollte Sie kennen:
Als Erstsymptom wird die Haut trocken, da die Schweißdrüsen am Fuß weniger Feuchtigkeit produzieren. Wenn der Hydrolipidfilm abnimmt und löchrig wird, ist die Hautbarriere herabgesetzt. Damit können Keime viel leichter in die Haut eindringen und Infektionen verursachen. Deswegen braucht diabetische Fußhaut immer Pflege. Allpresan's Pflege für diabetische Haut hilft, die Trockenheit auszugleichen und den Hautschutz intakt zu halten. Bei der Reinigung darf die Haut nicht strapaziert werden, heiße Bäder und ausgedehntes Waschen mit Seife trocknen nur unnötig aus.
Zehenveränderungen, vor allem Krallen- und Hammerzehen entwickeln sich manchmal überraschend schnell. Durch die Veränderung der Nervenfasern kommt es zum Muskelabbau mit Fuß- und Zehenfehlstellungen, die wiederum Druckstellen an den Belastungspunkten verursachen. Hier muss unbedingt für Entlastung gesorgt werden, z.B. mit Einlagen, um Schäden am Gewebe zu verhindern.
Das Schmerzempfinden lässt nach, wodurch die Gefahr von unbemerkten Verletzungen steigt. Wächst ein Nagel ein, fällt es vielleicht gar nicht auf. Aber auch Schuhe, die nicht mehr zum Fuß passen, verursachen Traumen- gerade wenn der Fuß sich schnell verändert. Aus mitunter ganz harmlosen Verletzungen können chronische Wunden entstehen, wenn sie übersehen und nicht versorgt werden.
Der Übergang vom gesunden Fuß zum Diabetischen Fußsyndrom ist ein schleichender Prozess. Dieser langsame Verlauf birgt die Gefahr, dass Fußveränderungen übersehen werden und erst bei akuten Symptomen gehandelt wird.
Dabei ist die Vorbeugung ganz einfach, denn mit dem täglichen Eincremen werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen:
der Schutz der Hautbarriere, um Infektionen und Hautschäden zu verhindern,
und die Kontrolle auf Veränderungen oder unbemerkte Verletzungen.
Je früher die Füße aufmerksam beobachtet werden, desto geringer ist die Gefahr, dass Probleme verschleppt und dadurch verschlimmert werden.
Auch für Krallen- oder Hammerzehen, Druckstellen und Hornhaut gilt: Verletzungen werden durch tägliche Kontrolle der Füße und der Schuhe vermieden.
Als Fortbewegungsmittel sind unsere Füße unbezahlbar- sie haben die Extra-Aufmerksamkeit mehr als verdient.
Wenn Sie unsicher sind, ob sich Veränderungen an Ihren Füßen abzeichnen, sollten Sie Podologinnen und Podologen aufsuchen und sich beraten lassen.
Kleine, stehengebliebene Ecken sind bei Diabetikern die häufigste Ursache für eingewachsene Nägel. Sie entstehen vor allem durch falsches Schneiden und Nagelveränderungen.
Wie können Sie eingewachsene Nägel verhindern?
Am wichtigsten ist, die Nägel nur dann selbst zu schneiden, wenn Sie gut zurechtkommen.
Vor allem wenn die Sehfähigkeit nachlässt (Retinopathie) und die Beweglichkeit eingeschränkt ist, wird die eigene Nagelpflege immer riskanter.
Wenn die Nägel obendrein nur noch ganz langsam und verdickt wachsen, eingerollt oder spröde sind, wird die Pflege zunehmend komplizierter.
Mit professioneller Behandlung sind Sie in diesen Fällen immer auf der sicheren Seite.
Prävention von eingewachsenen Nägeln bei Diabetikern
Um das gesunde Wachstum und die Elastizität der Nagelplatte zu erhalten, sollten auch die Nägel mit passenden Produkten gepflegt werden.
Schneiden oder feilen Sie die Nägel spatenförmig und nicht zu kurz, so dass die Zehenkuppe einen Schutz hat und seitlich beim Laufen keine Kanten und Spitzen ins Gewebe drücken können.
Gegen kaputte Strümpfe hilft das Abfeilen der Schnittkanten, damit sich der Nagel weicher anfühlt und die Socken nicht aufscheuern.
Weitere hilfreiche Tipps für Diabetiker
Kontrollieren Sie täglich Ihre Füße: Schauen Sie, ob Rötungen, Schwellungen oder Flecken sichtbar sind. Fühlen Sie beim Eincremen, ob die Temperatur normal ist, oder ob sich ein Fuß wärmer oder kälter anfühlt.
Kontrollieren Sie Ihre Schuhe vor jedem Tragen von innen: Gerade bei Gefühlsstörungen können Knicke in der Sohle oder Fremdkörper großen Schaden anrichten.
Bei dünner, empfindlicher Haut helfen weiße Socken, Verletzungen nicht zu übersehen, und sind gleichzeitig hygienischer zu reinigen.
Links zur Patienteninformation
Links zu Fachgruppen (Deutsche Diabetes Gesellschaft- AG Fuß)
Link zur Zweitmeinung vor Amputation / Notfallhilfe
Nagelspangenbehandlung beim Podologen wird zur Kassenleistung
Ab dem 01. Juli 2022 ist die Nagelspangenbehandlung in den Heilmittelkatalog aufgenommen worden.
Für Betroffene ist das eine richtig gute Nachricht: Zum einen ist die Nagelkorrektur damit eine offiziell anerkannte Heilmethode, die hohen Qualitätsansprüchen genügen muss. Zudem übernehmen die Krankenkassen den Großteil der Behandlungskosten.
Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um die Nagelspangen-Therapie über die Krankenkasse abzurechnen?
Ihr Arzt stellt eine Verordnung für die “Nagelspangenbehandlung bei Unguis incarnatus” aus
Das hört sich selbstverständlich an, ist aber ein wichtiger Schritt. Warum?
Die ärztliche Untersuchung und Diagnostik sind wichtig, um keine Gefahren zu übersehen. Vielleicht benötigen Sie zusätzlich eine antibiotische Salbe? Für die Wundversorgung ist der Arzt Ihr Ansprechpartner, Podologen für die Spangentherapie.
Ohne Verordnung kann keine Behandlung mit der Krankenkasse abgerechnet werden.
Übrigens darf jeder Arzt und jede Ärztin ein solches Rezept ausstellen- es muss keine bestimmte Fachgruppe sein.
Die Verordnung ist korrekt und vollständig ausgefüllt, und die Behandlung wird zeitnah begonnen:
Achtung bei Therapiebeginn: Je nach Dringlichkeit muss die Behandlung nach 14 bzw. 28 Tagen begonnen werden, sonst verfällt das Rezept. Das macht bei akut eingewachsenen Nägeln auch Sinn, wird aber schwierig bei Terminengpässen in podologischen Praxen.
Praxistipp: Am besten vorab telefonisch Termine erfragen und die Verordnung dann kurz vorher ausstellen lassen.
Bei Fehlern auf dem Rezept verweigert die Krankenkasse die Zahlung. Haben Sie Verständnis für mögliche Nachkorrekturen, die der noch relativ neuen Behandlung geschuldet sind.
Ihr Podologe oder ihre Podologin hat eine “Kassenzulassung”
Damit Leistungen mit der Krankenkasse abgerechnet werden können, muss ein Vertrag zwischen der Praxis und den gesetzlichen Krankenversicherungen bestehen. Diese Information erfahren Sie auf der Praxishomepage oder bei der Terminabsprache.
Es handelt sich um Zehennägel
Nicht immer sind die großen Nägel die Problemfälle. Grundsätzlich können und dürfen Spangen an jedem Zehennagel gesetzt werden, dabei muss pro Nagel eine gesonderte Verordnung vorliegen.
Fingernägel können auch einwachsen und ebenso erfolgreich korrigiert werden, ihre Behandlung ist allerdings keine Kassenleistung.
Alle weiteren Behandlungsschritte, Informationen zur verwendeten Technik, zur Terminabfolge, zu Dauer und Intensität der Therapie, sowie hilfreiche Begleitmaßnahmen, bespricht Ihr Therapeut im Verlauf der Nagelkorrektur mit Ihnen.
Eine Behandlung beginnt möglichst zeitnah, wenn Sie Beschwerden haben. Bitte beachten Sie: Podologinnen und Podologen sind gefragte Fachkräfte, was zu Terminschwierigkeiten führen kann. Deswegen sollten Sie ihre Behandlung nicht auf die lange Bank schieben, und bis zum letzten Moment warten- hier ist frühzeitige Planung wichtig.
Beim ersten Termin ist eine ausführliche Befunderhebung vorgesehen. Hier werden Fragen besprochen wie:
Seit wann bestehen die Probleme?
Leiden Sie an Grunderkrankungen wie Neuropathie, Diabetes oder Immunsuppression? Haben Sie Allergien, z.B. eine Nickelallergie?
Wachsen ihre Nägel schnell, oder nur sehr langsam?
Welche Schuhe tragen Sie? Welche Sportarten machen Sie?
Haben Sie Ängste oder besondere Bedürfnisse, was Ihre Behandlung angeht? Wichtig sind auch geplante Unterbrechungen, z.B. durch OPs oder längere Urlaube.
Haben Sie keine Scheu, alles zu fragen und sich Notizen zu machen: Schließlich geht es um Ihre Füße. Wenn Sie unsicher sind, hilft auch eine liebe Begleitperson, um nichts Wichtiges zu vergessen und Ihnen die Angst zu nehmen.
Bessere Therapieergebnisse durch mehr Information:
Informierte Patientinnen und Patienten haben erwiesenermaßen bessere Therapieergebnisse, entwickeln seltener chronische Schmerzen und können selbständig zu ihrer dauerhaften Heilung beitragen.
Vorteile der Nagelspangen-Behandlung
Eingewachsene Nägel machen nicht nur schlaflose Nächte und quälende Schmerzen: Sie sind für Krankschreibungen und Arbeitsausfälle verantwortlich, verursachen Kosten für die Eigenbehandlung, die medizinische Betreuung und im schlimmsten Fall auch für Operationen.
Dagegen gibt es mit der Spangentherapie ein schnelles, einfach anzuwendendes Heilmittel, das in kurzer Zeit erfolgreich Beschwerden lindert.
Eine Gel-Spange wie die Onyfix ist besonders sanft wirksam, da sie hohen Tragekomfort mit einer unkomplizierten, risikoarmen Anwendung kombiniert.
Ziele der Behandlung:
In der Akutphase mit ausgeprägten Beschwerden sollen zunächst Entzündungszeichen abklingen und Schmerzen zurückgehen.
In der Regenerationsphase folgt langfristig die Korrektur der Nagelform bis zur natürlichen Nagelbreite und -länge.
Wie lange dauert die Behandlung mit einer Nagelspange?
Ein ganzer Regenerationszyklus kann bei leichten Beschwerden in drei bis sechs Monaten abgeschlossen sein, bei ausgeprägten Verformungen aber auch eine viel längere Zeit in Anspruch nehmen.
Ein Sonderfall sind Betroffene, die dauerhafte Spangenträger sind, weil durch genetische Disposition immer wieder Rollnägel entstehen.
Dabei machen die angenehmen Trageeigenschaften Onyfix zu einem optimalen Alltagsbegleiter, der ohne Einschränkungen funktioniert.
Es gibt nur wenige Situationen, in denen eine Nagelspange für eingewachsene oder eingerollte Nägel keine Option ist.
Spangen sind vom Säugling bis ins hohe Alter für alle Nagelgrößen, - formen und -beschaffenheiten geeignet, und halten alle normalen Alltagsbelastungen mühelos aus.
Obendrein zeigt die Behandlung schnelle Erfolge, oft schon nach dem ersten Termin.
Nur wenn ein Unguis incarnatus so weit fortgeschritten ist, dass man um den Zeh fürchten muss, ist die Nagelkorrektur keine Option mehr.
Die derzeit übliche OP erfolgt in Lokalanästhesie mit einer bleibenden Nagelverschmälerung (Emmert-Plastik), und birgt wie jeder chirurgische Eingriff Risiken, die sorgfältig abgewägt werden sollten.
Für den Erhalt der Nagelplatte ist die Spangentherapie als konservative Behandlung einer OP vorzuziehen, wann immer das möglich ist- treffen Sie diese Entscheidung gemeinsam mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
Gut geeignet ist eine Nagelspange immer dann,
Wenn die Nagelform korrigiert werden soll, also der Nagel deformiert und verformt ist.
Wenn der Nagel immer wieder zurückgeschnitten werden muss, weil das Hochwachsen weh tut: hier hilft die Therapie, die Ecken “über den Berg” zu bringen.
Wenn Reizungen oder Entzündungen durch Nagelteile im Gewebe vorliegen. Die Kombination aus entlastendem Notfall-Schnitt, bei dem die Ecke entfernt wird, und einer Nagelspange hilft fast immer. Zusätzlich kann eine Tamponade als kleines Polster im Nagelfalz Linderung verschaffen.
Wenn der Nagel erhalten bleiben soll, um die dauerhafte Verschmälerung des Nagels durch eine OP zu vermeiden.
Wenn eine OP Risiken birgt, wie z.B. Wundheilungsstörung, Schmerzen, Infektion, Nachblutung, Krankschreibung, allergische Reaktionen oder ein unbefriedigendes Ergebnis, weil auch danach noch Schmerzen vorhanden sind.
Wenn das Längenwachstum gehemmt ist, und die Zehenkuppe sich über den Nagelrand wölbt: Hier hilft die Spange, den Nagel wieder lang zu züchten.
Was tun bei beschädigten Nägeln?
Nagelschäden sind oft unvermeidbar: Nägel sind nun mal dafür da, alltägliche Stoß-, Druck- und Scherbewegungen abzumildern, bevor die Zehen Schaden nehmen.
Anders sieht es mit selbst verursachten Nagelverletzungen aus: Sie sollten den Füßen zuliebe vermieden werden, wo es nur geht.
Vor allem enge Schuhe und falsche, unsachgemäße Fußpflege sind für viele Folgeprobleme verantwortlich.
Dabei bewirkt ein wenig liebevolle Zuwendung viel Gutes und steigert obendrein das Wohlbefinden.
Verletzungen am Nagel können akut, aber auch chronisch entstehen.
Kleinere Unfälle mit Hämatomen, Blutergüssen unter der Nagelplatte, sind zwar sehr schmerzhaft, aber in der Regel nicht dramatisch, und heilen folgenlos mit dem Herauswachsen des Nagels aus.
Anders sieht es aus, wenn die Nagelwurzel beschädigt wird:
Verletzungen unterhalb des Nagelmondes verursachen bleibende Schäden mit Fehlwachstum, Dellen, Rillen, Spaltbildung, oder sogar dauerhaftem Nagelverlust.
Die häufigsten Entstehungsmechanismen sind:
Sport: Stoß- und Stauchbelastungen, gepaart mit engem Schuhwerk (für guten Halt) sind belastend für die Zehenkuppen. Klettern, Fußball, Ballett, Tennis, Marathon, Extremwandern und viele weitere Sportarten strapazieren die Nägel.
Haushalts- und Arbeitsunfälle, bei denen Gegenstände auf den Fuß fallen und
selbst zugefügte Verletzungen z.B. beim zu aggressiven Nagelschnitt, oder Nägelkauen und Nagelreißen bei Kindern.
Chronische, lang andauernde Verletzungen fallen manchmal gar nicht auf, schaden aber ebenfalls den Nägeln.
Dazu gehört das Tragen von zu engen Schuhen und unbewusste einseitige oder unphysiologische Belastung, z.B. durch Zehenfehlstellungen wie Krallenzehen oder Hallux valgus.
Podologinnen und Podologen sind staatlich anerkannte Fuß-Experten. Sie sind dafür ausgebildet, entstehende Fußprobleme zu erkennen und unterstützen in der Behandlung.
Kostenübernahme der Behandlung:
Podologische Therapie kann über die Krankenkasse abgerechnet werden, wenn entweder
ein Diabetisches Fußsyndrom, oder
Folgeschäden durch Neuropathie (z.B. durch Medikamente, Chemotherapie oder Rheuma) oder
Querschnittssyndrom (z.B. nach Bandscheibenvorfall) an den Füßen drohen.
Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin beraten.
Geschädigten Nägeln sieht man die Strapazen an:
Sie sind rau, verformt und weniger transparent. Sie wachsen manchmal langsam und verdickt und sind anfälliger für Verletzungen und Infektionen.
Dabei müssen nicht immer Schmerzen oder spürbare Probleme auftreten-
Trotzdem sollten Nagelveränderungen immer abgeklärt werden, um Anzeichen für behandlungsbedürftige Krankheiten nicht zu übersehen.
Welche Pflege hilft bei beschädigten Nägeln?
Äußerlich strapazierte, beschädigte Nägel wachsen gesund nach und werden wieder glänzend und elastisch, wenn sie mit Pflegeprodukten behandelt werden. Das muss nicht kompliziert sein, denn speziell entwickelte Sprühprodukte wie die Allpresan Nageltinktur machen die Anwendung einfach. Aber auch Schaumcremes können zum Einsatz kommen, um die Nägel zu regenerieren.
Der Erfolg lässt sich im Handumdrehen sehen, wenn die Nagelplatte wieder transparent glänzt und die Nagelhaut geschmeidig wird.
Pflege während der Spangentherapie
Einen Verstärkungs-Effekt hat die Nagelpflege bei der Nagelkorrektur: Sie unterstützt die Nagelplatte beim Veränderungsprozess, weil sie das Keratinmaterial besser formbar macht.
Pflege der Nagelhaut
Pflege tut auch trockener Nagelhaut gut. Schmerzen durch Hornhaut im Nagelfalz treten seltener auf, wenn die Haut weich und elastisch ist, und geschmeidige Haut bildet eine gesunde Schutzbarriere gegen Nagelpilz-Infektionen.
Für pilzempfindliche Nägel sind Spezialprodukte hilfreich. Lassen Sie sich zu passenden Produkten vom Fußprofi beraten.
Nagelgesundheit und Prävention von Nageltrauma
Als Hautanhangsgebilde erfüllen die robusten Fußnägel den Zweck, Schäden von den Zehen abzuhalten und gleichzeitig für guten Halt beim Laufen zu sorgen. Im Lauf des Lebens halten unsere Nägel unglaublich viel aus.
Um die Nagelgesundheit zu fördern und die Zehenkuppe zu schützen, ist die Prävention von Nageltraumen entscheidend wichtig.
Viele Nagelschäden werden selbst verursacht und dabei oft gar nicht als Trauma registriert.
Weil die Nagelplatte aus fest-elastischem, formbarem Keratin besteht, reagiert sie auf Reize mit Veränderung.
Beispiele für alltägliche Nagelschäden:
Enge Schuhe und geschlossene Kompressionsstrümpfe fördern Rollnägel,
vergröberte Kleinzehennägel mit verhornter Nagelhaut sind oft ein Zeichen für zu wenig Platz im Schuh.
Stöße auf die Zehenkuppe, z.B. beim Sport, führen zu Wachstumsveränderungen wie Querrillen und Dellen.
Fehlstellungen wie Hallux valgus oder Krallen- und Hammerzehen, die zu einer Belastung der Zehenkuppen führen, verursachen Hornhaut unter dem Nagel und weißlich verdickte Nägel.
Podologen sind Spezialisten für Fußprobleme.
Die mehrjährige Ausbildung ist staatlich geregelt und umfasst Theorie- und Praxisphasen. Dabei wird neben der präventiven Pflege auch die geschickte und sensible Behandlung krankhafter Veränderungen am Fuß geübt. Auch die Anwendung von verschiedenen Spangentechniken zur Nagelkorrektur ist ein fester Ausbildungsbestandteil.
Damit sind Podologen nicht nur staatlich geprüfte Spangen-Therapeuten, sondern auch die richtigen Ansprechpartner für alle Fragen zur richtigen Haut- und Nagelpflege und wenn Fußbeschwerden vorliegen.
Ein Besuch beim Podologen ist sinnvoll, um einzuschätzen, welche Ursachen für Fußprobleme vorliegen, und um nachhaltige Lösungen zu finden.
Zur Behandlung von eingerollten oder eingewachsenen Nägeln bzw. eines Unguis incarnatus gibt es zahlreiche Strategien, je nach Zustand und Beschwerden:
Notfallmaßnahmen, wie das Entfernen eingewachsener Nagelspäne und die hygienische Erstversorgung,
Formkorrektur mit Spangentherapie, um das erneute Einwachsen zu Verhindern,
und nach erfolgreicher Therapie das langfristige Erhalten des Ergebnisses.
Regelmäßig gepflegte Nägel bleiben lange gesund und widerstandsfähig. Gesunde Nägel sind:
glatt, glänzend, leicht rosig und transparent, mit einem klar abgegrenzten weißen freien Nagelrand.
Sie sind fest-elastisch und biegsam. Sie splittern und splissen nicht, und biegen sich nicht um.
Die umliegenden Gewebe, Nagelhaut und Nagelwall, sind glatt und weich, weder rissig noch grob verhornt. Sie bilden eine intakte Barriere und schützen den Nagel vor Infektionen.
Bei gesunden Nägeln ist die Pflege unkompliziert:
Ein behutsamer, regelmäßiger Nagelschnitt, der einen Teil vom hellen Nagelrand stehen lässt und die Seiten leicht abrundet.
Die Schnittkanten werden mit einer Feile geglättet.
Dazu eine Hautpflege, die zu den Bedürfnissen passt.
Gut sitzende Schuhe und Strümpfe, die Bewegung zulassen, ausreichend Halt bieten und ein gutes Fußklima ermöglichen.
Und nicht zuletzt nicht zu lange warten, wenn doch einmal Probleme auftreten, und schnellen Rat beim Arzt oder beim Fußprofi einholen.
Mit diesen Grundlagen lassen sich Nagelprobleme vorbeugen, sodass Schäden gar nicht erst entstehen.